Hermann Kopp

Der mittlerweile in Katalonien lebende Hermann Kopp liebt Amanda Lear und Paul Virilio. Aber meint er es wirklich ernst, wenn er das behauptet? Tatsache ist, Hermann genoss fünf Jahre lang Geigenunterricht, lernte jedoch nie korrekt mit der linken Hand zu spielen, so dass er Töne nie zum Vibrieren brachte. Mit Beginn der Punk-Bewegung fing er an, Stücke von John Cale und The Damned auf seinem ersten Synthesizer zu interpretieren und begann auch, seine eigenen Songs zu schreiben.

Seine erste 12", die den Namen „Aquaplaning in Venedig" trägt, besitzt mittlerweile einen hohen Sammlerwert, wie auch seine zweite Mini- LP mit dem ironischen Namen “Pop”.

In den 80ern machte Hermann Kopp “Industrial-Pop” in der deutschen Avantgarde-Electro-Gruppe „Keine Ahnung". Seine düsteren Soundtracks zu den Filmen von Jörg Buttgereit, mit denen er zum „Violent- Movie- Movement" beisteuerte, machten ihn einem etwas breiteren Publikum bekannt. Neben der Komposition von Filmmusik spielte Kopp auch selbst eine Rolle in dem Film „Der Todesking", einen einsamen Fisch-Liebhaber, der in einer Badewanne Selbstmord begeht.

Sein neuestes Werk heisst “Psicofonico” und wird von Vinyl-On-Demand vertrieben. Es handelt sich hierbei um Musik zu einem spanischen Dokumentarfilm zum Thema “paranormale Tonbandstimmen”, Stimmen unbekannter Herkunft.

Kopp hat seine eigene Art Musik zu kreieren, die sich nur schwer mit Musik anderer Künstler vergleichen lässt. Sie ist sehr minimalistisch. Auf der einen Seite intellektuell und düster, auf der anderen Seite obskur, exzentrisch mit stellenweise fast komischen Texten. Hermann Kopp, nothing else but Hermann Kopp.

Web Sites:

www.hermannkopp.com

Web Sites:

www.hermannkopp.com

Vinyl-On-Demand Releases:

VOD 2: Hermann Kopp (Keine Ahnung):
"Japgirls in Synthesis" Lp

VOD 14: Hermann Kopp:
"Mondo Carnale" Lp